Ansprechpartner:
Dipl.-Ing. Moritz Micke-Camuz
Verbundwerkstoffe und technische Textilien
Fraunhofer-Projektzentrum Wolfsburg
c/o Open Hybrid LabFactory e. V.
Hermann-Münch-Str. 2
38440 Wolfsburg, Deutschland
Telefon +49 511 9296-2287
Ökologisch und kosteneffizient: Der Einsatz von biobasierten Hybridfasern

Mittels der Doppelgreifer-Webmaschine können eine Vielzahl verschiedener Gewebestrukturen prozessangepasst hergestellt werden. Die Gewebe können aus unterschiedlichen Garn-, Filament- oder Rovingarten zusammengesetzt bzw. kombiniert sein.
Sie ermöglicht es zudem, herkömmliche und nachhaltige Materialien wirtschaftlich effizient und technisch komplex zu kombinieren. Durch vielfältige und anwendungsorientierte Materialkombinationen, Bindungsvarianten und Gewebekonstruktionen können hybride textile Halbzeuge erzeugt werden.
Im Hinblick auf eine spätere Verarbeitung zu Verbundwerkstoffen, z. B. in Form von Organoblechen, besteht die Möglichkeit, die Gewebe bereits mit einem thermoplastischen Matrixgarn zu versehen. Neben der Herstellung von zweidimensionalen Hybrid-Geweben ermöglicht diese Technologie unter anderem auch mehrlagige Strukturen sowie die Erzeugung von Abstandsgeweben. Darüber hinaus können leitfähige Garne oder Drähte, die als Sensoren oder Leiterbahnen dienen, direkt in das Gewebe integriert werden.
Technische Daten:
- Doppelgreifer-Webmaschine mit Jacquard-Aufsatz
- Webbreiten bis zu 50 cm
- Spulengatter für 3456 Spulen
- Ausgelegt für die Verarbeitung unterschiedlichster Garntypen
Anwendungsbeispiele:
- Herstellung von Mehrlagengeweben
- Integration von Matrixgarnen im textilen Halbzeug
- Abstandsgewebe für Sandwichverbunde (Abstände bis zu 40 mm)
- Funktionsintegration - Integration leitfähiger Garne oder Drähte als Sensoren oder Leiterbahnen