Erweiterung des Maschinenparks im Technikum

Eine neue, hochflexible Fräsmaschine wurde per Hallenkran im OHLF-Technikum platziert.

Die 26t schwere Fräsmaschine gelangt per Hallenkran an ihren Platz im Technikum.
Eine neue, hochflexible Fräsmaschine wurde per Hallenkran im OHLF-Technikum platziert. Foto: Open Hybrid LabFactory


Am 16. Dezember wurde die Technikumsfläche der Open Hybrid LabFactory um eine Fräsmaschine AX 300 R erweitert. Die Anlage wird von DECKEL MAHO Pfronten GmbH für das Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik (IWF) der Technischen Universität Braunschweig für Forschungsarbeiten zu Themen der Kreislaufwirtschaft* von Automobilbauteilen zur Verfügung gestellt.

Früh morgens wurde die Fräseinheit von DECKEL MAHO Pfronten GmbH mittels Schwertransport angeliefert. Zentimeter für Zentimeter schwebte die 26t schwere Anlage am Hallenkran hängend durch das Technikum, dem Herzstück des Forschungscampus, bis zu seinem ausgelobten Stellplatz. Dank sorgfältiger Planung und Umsetzung geschah das Ganze reibungslos und ohne Zwischenfälle. Nach der Platzierung müssen nun unter anderem alle Stromanschlüsse installiert werden, damit in Teilschritten die Installation abgeschlossen werden kann. Eine vom Open Hybrid LabFactory e.V. angeschaffte Hochleistungsabsaugung für Späne und Stäube wird ebenfalls in den nächsten Wochen montiert. Die Inbetriebnahme soll bis Anfang Februar erledigt sein. 

Die AX300 R wurde schon bei dem Forschungsprojekt EFFECTIVE „Energieeffiziente, flexible und wirtschaftliche Fertigungssysteme für Faserverbundwerkstoffe“ am Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen (IFW) der Leibnitz Universität Hannover eingesetzt.

Nun soll sie für Forschungsarbeiten zum Thema Circular Economy an der OHLF eingesetzt werden. Das besondere Maschinenkonzept ist für die Bearbeitung von Leichtbaustrukturen ausgelegt und bietet höchste Flexibilität auch für Werkstoffkombinationen in hybriden Bauteilen. Dadurch entstehen viele neue Möglichkeiten, weitere Prozessschritte in eine bestehende Forschungskette einfließen zu lassen. Gerade auch Forschungen zum Thema Kreislaufwirtschaft profitieren von der Erweiterung, weil die Maschine im Hinblick auf eine Demontage sehr flexibel und intelligent einsetzbar ist.

Nach der fertigen Einrichtung und der Inbetriebnahme wird die Fräsmaschine vorerst in den Projekten HyFiVe (BMBF) und ZIRCLE (BMBF) genutzt. Weitere Maschinenauslastungen werden durch zukünftige CE-Forschungsaufträge folgen.


Technische Details zur Anlage: Der Arbeitsraum misst: 3000 x 1600 x 650 mm. Es können Werkstücke bis zu 1500 kg bearbeitet werden, die 20 kW Hauptspindel mit bis zu 24000 1/min. sorgt für perfekte Bearbeitung des Werkstücks und 30 Plätze im Werkzeugmagazin bieten breite Bearbeitungsmöglichkeiten.


'Kreislaufwirtschaft an der Open Hybrid LabFactory: Geschärfter Fokus auf Kreislaufwirtschaft - Mit Blick auf die Wichtigkeit von Ressourcenschonung und -wiederverwendung wird deutlich, dass zirkuläre Leichtbau-Lösungen einen entscheidenden Mehrwert bieten können. Die Open Hybrid LabFactory wird 2022 spürbar mehr auf das Thema Kreislaufwirtschaft eingehen.

Bildercollage
Bildercollage vom Aufbau und der Anlieferung der neuen Fräsmachine. Foto: Open Hybrid LabFactory
Fräsmaschine im Technikum
Die Fräsmachine steht an ihrem Platz im Technikum der OHLF. Foto: Open Hybrid LabFactory
Mit Fingerspizengefühl
Mit Fingerspizengefühl wurde die neue Fräsanlage an Ihren Platz befördert. Foto: Open Hybrid LabFactory
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